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Baumschäden

  • Bewertung von Bäumen und Funktionsgehölzen nach dem Sachwertverfahren nach Koch
  • Anfahrschäden durch Fahrzeuge, Schäden nach Bauarbeiten
  • Gutachten /Prüfung zur Standsicherheit, Schädlingsbefall, Verkehrssicherungspflicht



  • Beispiele:

    Brandschaden an Bäumen

    1.Situation

    Ein Landwirt fuhr mit zwei beladenen Strohanhängern durch ein Dorf; die Bremse eines Anhängers geriet in Brand. Der Landwirt parkte den Anhänger auf dem Dorfplatz und kuppelte den zweiten Anhänger sowie den Traktor ab und entfernte sie vom Brandort. Der Hänger brannte vollständig ab; eine in der Nähe stehende Eiche wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

    2. Tätigkeiten unserer Sachverständigen

    Die Eiche wurde etwa vier Wochen nach dem Brand besichtigt. Es hatten sich erhebliche Brandschäden eingestellt, die auch vor Beginn der nächsten Vegetationsperiode bereits zuverlässig beurteilt werden konnte. Auf dieser Basis ermittelten unsere Experten den eingetretenen Teilschaden an diesem Baum.

    3. Weitere Bemerkungen

    Im Zuge des gleichen Schadens wurden auf einem Nachbargrundstück Heckenpflanzen mit betroffen, die ebenfalls wie vorstehend bewertet wurden.

    Wurzelschäden an Buchen

    1.Situation

    Die Inhaberin eines Gartens hatte vor zwei Jahren einen Tiefbauunternehmer beauftragt, durch den Garten eine Regenwasserleitung zu einem vorbeiführenden Bach zu legen. Dazu wurde ein etwa 0,8 m tiefer Graben ausgehoben, der in etwa 50 cm Entfernung an einer Buchenreihe (20 - 30 m hoch) vorbeiführte. Zwei Jahre später traten bei zwei von insgesamt sieben Buchen, obwohl der Graben an allen Buchen relativ gleichmäßig vorbeiführte, Schäden auf. Es starben zahlreiche Äste ab, die Bäume setzten nur noch wenig Laub an. Ein hinzugezogener Forstbeamter empfahl, die Bäume zu fällen. Die Grundstücksbesitzerin beanspruchte Ersatz der Fällungskosten sowie des Zeitwertes der Bäume bei der Haftpflichtversicherung des Bauunternehmers.

    2. Tätigkeiten unserer Sachverständigen

    Während einer Ortsbesichtigung haben wir genau die Umgebungsbedingungen sowie den Vitalitätszustand aller in der Reihe stehenden Buchen aufgenommen. Dabei ergab sich, dass sämtliche Bäume in der Vitalität eingeschränkt waren und ohnehin vom Standort her durch den vorbeiführenden Bach stark beengt standen. Auf dieser Basis wurde der Zeitwert der Bäume ermittelt sowie eine Beurteilung der Auswirkungen des von dem Tiefbauunternehmer hergestellten Grabens vorgenommen.

    Verbißschäden durch Pferde

    1.Situation

    Auf einer Pferdeweide befanden sich zahlreiche gegen Verbiß nicht geschützte Bäume. Dadurch konnte die Rinde von Pferden innerhalb kurzer Zeit großflächig abgefressen werden. Der Besitzer und Verpächter der Weide beansprucht Ersatz der Schäden an diesen Bäumen beim Pferdehalter.

    2. Tätigkeit unserer Sachverständigen

    Zunächst wurde der Wert der Bäume vor und nach der Beschädigung durch die Pferde ermittelt. Es stellte sich heraus, dass auf Grund erheblicher Rindenverluste, die bis zu 70 % des Stammumfanges umfaßten, mehrere Bäume als Totalschaden einzustufen waren. Danach wurde der Wert dieser Bäume ermittelt. In anderen Fällen erfolgte eine Berechnung des Teilschadens.
    Gleichzeitig prüften unsere Juristen die Haftungssituation. Da die Pferdehalterin die Pferde auf der Weide gehalten hatte, ohne die Bäume zu schützen, ergab sich hier ein erhebliches Verschulden.